Die Heimarbeit über Nebenjobs von Zuhause aus wirkt in Zeiten der ausgefeilten Internetstrukturen sehr verlockend, auch andere Jobs von zuhause wie bezahlte Umfragen oder ein Nebenjob als Nachhilfelehrer können gut funktionieren.
Dabei ist aber zu beachten, dass die richtigen Vertragspartner gefunden werden müssen, auch der Fokus der Heimarbeit ist sorgfältig zu wählen. Nicht alles funktioniert so gut wie versprochen, nicht jede Nebentätigkeit von Zuhause ist leicht und dabei auch noch lukrativ. Im Folgenden sollen beachtenswerte Punkte und einige Nebentätigkeiten erörtert werden.
Die unseren Erfahrungen nach Beste Möglichkeit schnell Geld von zuhause dazuzuverdienen ist die Teilnahme an Marktforschungsumfragen:
Top 10 Nebenjobs, um von zuhause seriös Geld zu verdienen
1. Tipp: Bezahlte Umfragen (Marktforschung)
2. Nebenverdienst als Produkttester
3. Nebenjobs als Texter
4. Nebenjobs als Grafikdesigner/in
5. Fotos und Videos erstellen
6. Eigene Wohnung vermieten
7. Geld verdienen als Affiliate und einem Blog
8. Eigne Ebooks und Bücher verkaufen
9. Nebenjob als Youtuber
10. Nebenjob als Online Nachhilfe Lehrer
Wir beschreiben nun die Chancen und Verdienstmöglichkeiten bei einigen ausgewählten und getesteten Jobs in Heimarbeit. Wir beantworten flüssig bei jedem der vorgestellten Jobs die drei Fragen, wie die Tätigkeit aufgebaut ist, was zu verdienen wäre und welche Vor- und Nachteile der Job hat.
1: Teilnahme an bezahlten Umfragen von zuhause aus
Die Teilnehmer werden hauptsächlich zu ihrem Konsumverhalten, manchmal zu ökologischen und noch seltener zu politischen Ansichten befragt. Das macht teilweise durchaus großen Spaß, eine Umfrage dauert zwischen rund 15 bis 45 Minuten. Der Verdienst pro Umfrage ist meist eher mäßig, wenn man allerdings bei mehreren Anbietern gleichzeitig mitmacht kommt man auch mehr Geld. Bei manchen Instituten bekommt man neben Geld auch Gutscheine ausgezahlt, für Einkäufe in ausgewählten Märkten.
Wer sich gezielt Anbieter sucht, die bar auszahlen, wie etwa Toluna (Empfehlung im Bereich bezahlte Umfragen) und weitere kann in etwa 200 bis 300 Euro Monatsverdienst oder mehr generieren. Je nach dem bei wie vielen Marktforschung Anbietern man mitmacht. Dem Vorteil der sehr spaßigen Arbeit steht also der Nachteil des eher geringen Verdienstes gegenüber.
2: Geld verdienen als Produkttester
Als Produkttester erhalten die Teilnehmer in der Regel kostenlos Produkte, die sie eine Weile verwenden und dabei bewerten. Auch das macht größtenteils Spaß, wird jedoch wie die Teilnahme an Umfragen bei geringer Auftragslage eher geringfügig bezahlt. Der Monatsverdienst erreicht kaum einen vierstelligen Bereich.
Als Nebenjob in Heimarbeit ist das dennoch gut geeignet, das ist der Vorteil, während sich die Nebenjobber natürlich an bestimmte Produkte binden und einen bestimmten Aufwand betreiben müssen.
3: Nebenjob als Texter: Geld verdienen mit Online-Texten
Das ist eine Nebentätigkeit für stilsichere, rechtschreib- und grammatikstarke Autoren, die zudem im Internet schnell recherchieren und außerdem über ein hohes Allgemeinwissen verfügen. Die Auftragslage ist sehr gut, es gibt mehrere Agenturen, bei denen die Aufträge niemals ausgehen. Der Stundenverdienst liegt auch bei ausgewiesenen Profis mit sehr hohen Fachkenntnissen, die viele Texte ohne Recherche schreiben, selten über zehn Euro pro Stunde.
Dennoch erreichen fleißige Autoren nach einigen Jahren Monatsverdienste um 3.000 bis 4.000 Euro – wenn sie kalendertäglich rund um die Uhr arbeiten und alle sozialen Kontakte vernachlässigen (ein Job für Singles ohne jeden Familienanhang). Die Vorteile liegen in der Vielseitigkeit und der gigantischen Auftragslage, der Nachteil lässt sich nicht leicht mit einem Wort umschreiben. Weitere Informationen zum Thema Texter werden.
4: Grafikdesign, Webdesign, Programmieren von zuhause aus
Diese Nebenjobs funktionieren wie das Online-Texten über die hochgradige Organisation durch Freelancer-Agenturen, sie verlangen allerdings höhere Fachkenntnisse. Wer sich diese Kenntnisse aneignet, generiert höhere Stundenverdienste als beim Texten, 20,00 Euro pro Stunde und auch wesentlich mehr sind realistisch.
Doch Vorsicht: Einzelne Auftraggeber versuchen auch hier die Freelancer zu versklaven, die daraufhin manchmal für drei bis vier Euro pro Stunde ihren Verstand und ihr Wissen vermarkten. In solchen Fällen heißt es: Finger weg von so einem Auftraggeber. Gut organisierte Grafik- und Webdesigner verdienen mit etwas Fleiß ab 5.000 Euro monatlich, Programmierer meist noch mehr. Der einzige Nachteil ist die Vereinsamung vor dem Rechner. Auftraggeber und Nebenjobs als Webdesigner in diesem Bereich findet man über Jobbörsen und Freelancerbörsen. Fertige WordPress Plugins oder Themes kann man zudem auch bei zum Kauf Anbieten. Der Vorteil: Viele Kunden können eine Lizenz für das Theme erwerben und somit mehr Sales generieren als für nur einen Auftraggeber.
5: Fotos oder Produktvideos erstellen und verkaufen
Dieser Markt ist sehr stark segmentiert: Die Freelancer suchen sich Unternehmen, deren Produkte ein Video oder Foto gebrauchen könnten, erstellen dieses professionell und verkaufen es an das Unternehmen, das es für die Vermarktung nutzen kann.
Wer hierbei gut aufgestellt ist, generiert einen mittleren Monatsverdienst von 2.000 bis 4.000 Euro und genießt den Vorteil der kreativen Arbeit. Dem stehen Nachteile gegenüber: Es muss in der Regel ein Profi-Equipment angeschafft werden, vor allem aber organisieren sich diese Freelancer ihre Aufträge fast ausschließlich allein – das ist mühselig. Darüber hinaus kann man Fotos und Videos auch bei Stockagenturen wie etwa Fotolia verkaufen. Der Vorteil hier ist, dass Interessenten eine Lizenz des Bildes erwerben und somit kann man ein Foto oder Video bzw. eine Lizenz zur Nutzung gleich mehrfach an Kunden verkaufen. Pro verkauftem Bild oder Video bekommt man bei Stockagenturen eine Umsatzbeteiligung wenn jemand eine Lizenz davon kauft.
6: Die eigene Wohnung oder Zimmer vermieten
Wer eine Wohnung oder ein Zimmer hat, kann es gern vermieten und generiert dabei einen höchst unterschiedlichen Gewinn. Dieser hängt viel weniger von den Verbrauchskosten (Wäsche, Strom, Wasser) oder den Kosten für die Vermarktung ab (funktioniert im Internet auch kostenlos), sondern davon, ob die Wohnfläche schon eigenes Eigentum ist oder selbst noch finanziert werden muss.
Auch spielt die Auslastung eine große Rolle. Hier verbieten sich also Pauschalangaben. Bei Eigentum generiert die vermietete Fläche an Gewinn die Miete abzüglich rund 20 % Kosten und Steuern. Vorteil: kein großer Aufwand. Nachteil: Man weiß nie, wen man ins Haus bekommt.
7: Als Affiliate mit eigenen Webseiten oder Blogs Geld verdienen
Ein eigner Blog oder die eigne Webseite als Nebenjob betreiben ist so umfangreich wie kaum irgendetwas, das online in Heimarbeit funktioniert. Affiliates sind Werbepartner von Unternehmen und erhalten von diesen nach unterschiedlichen Modellen eine Provision, wenn Kunden auf den eigene Webseiten Blogs auf die Werbung der Unternehmen klicken, dort kaufen oder auch ihre Adresse hinterlassen.
Die Verdienstmöglichkeiten beginnen bei einigen Hundert Euro monatlich und sind theoretisch nach oben unbegrenzt. Es gibt deutsche Affiliates mit Monatsgewinnen (nach eigenen Angaben) von 30.000 bis 50.000 Euro. Das ist der größte Vorteil dieser Branche. Als nachteilig muss der hohe technische und wissensmäßige Aufwand gelten. Alles was man dazu benötigt finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Geld verdienen im Internet und hier zum Thema Domainhandel.
8: Ebooks oder eigene Bücher verkaufen, z.B. für Kindle Shop von Amazon
In diesem Bereich muss zwischen Ebooks als Ratgeber und reiner Literatur (Belletristik) unterschieden werden. Ratgeber können sich ganz gut verkaufen, Belletristik eher schlecht bis gar nicht. Auf einen Bestseller kommen 9.999 Bücher, die fast niemand gelesen hat. Da es jedoch Agenturen gibt, in die jedermann kostenlos ein Ebook einstellen und dann auf Käufer hoffen kann (darunter auch den Kindle Shop von Amazon), haben die Autoren nichts als Zeit zu verlieren.
Es verbietet sich hier eine Verdienstkalkulation. Vorteil: macht Spaß. Nachteil: oft brotlose Kunst. (Beachten Sie bitte, dass alle Autoren unserer Redaktion das schon einmal probiert haben und daher wissen, wovon sie hier schreiben.)
9: Als Youtuber Geld verdienen mit YouTube Videos und Vlogs
Das ist eine feine Sache, wobei unterschieden werden muss zwischen reinen Privatvideos, die schlimmstenfalls überhaupt niemanden interessieren, und kommerziell verwertbaren Videos, unter die der Werbetreibende Werbung einblenden lässt (oder Werbespots dazwischen schiebt).
Bei Letzteren sind die Rechte zu beachten, oft genug dürfen die Videos kostenlos verwendet werden. Wer dieses Geschäft ernsthaft betreibt, kann einen vierstelligen Gewinn generieren und ab und zu einen Volltreffer oder Megaseller landen. Vorteil: macht Spaß. Nachteil: aufwendig wegen der YouTube-Technik und der nötigen SEO (Suchmaschinenoptimierung).
10: Nachhilfe geben und Geld verdienen
Diese Tätigkeiten sind ebenfalls meist über Agenturen bestens organisiert, es sind also genügend Aufträge zu finden (Mehr zum Thema Nachhilfe geben). Die Bezahlung ist meist so wie bei den Online-Autoren, es entstehen ähnliche Stundenverdienste. Gerade bei den Übersetzern gilt das als Trauerspiel, aber so ist dieser Markt.
Es kommt allerdings in Vollzeit – damit meinen wir meist die Vollzeit von Montag bis Freitag schon etwas zusammen bei Menschen mit Familiensinn und Partnerschaft sind es dann etwas weniger. Vorteil: Die Freelancer gehen einem anständigen, geistvollen Beruf nach. Nachteil: Sie haben es vielfach mit geistlosen Kunden zu tun und werden dafür auch noch schlecht bezahlt. Selber schuld.
Die Klassiker: Kugelschreiber zusammenbauen oder Wundertüten füllen
Das gab es schon immer. Diese bedauernswerten Menschen machen das, was in der Überschrift steht: Kugelschreiber zusammenbauen und Wundertüten füllen. Irgendwer muss es ja machen. Wenn das nichts kostet (man kein Material vorab bezahlen muss) und der Auftraggeber pünktlich zahlt, kann das jedermann abends vor dem Fernseher machen.
Wahrscheinlich bringt es ein paar Euro pro Stunde ein. Vorteil: Niemand muss dabei nachdenken. Nachteil: nervtötend.
Nebentätigkeit von Zuhause: Worauf ist zu achten?
Zunächst einmal ist die Nebentätigkeit aus den eigenen vier Wänden heraus nichts Schlechtes, viele Tausend Freelancer in Deutschland arbeiten so. Das Finanzamt erkennt das Arbeitszimmer in einem bestimmten Umfang an, es werden mehr oder weniger regelmäßige Einnahmen erzielt, für einige Personen ist so ein Job sogar alternativlos. Dazu gehören:
- Ältere Arbeitnehmer oder ehemalige Selbstständige, die niemand mehr einstellen will
- Personen mit sehr geringer Mobilität, manchmal aufgrund einer Erkrankung
- Eltern ohne Betreuungsmöglichkeit für die Kinder
- Arbeitnehmer in Teilzeit, die anders nicht aufstocken können
Zu beachten wäre, dass bei Heimarbeit eher selten überdurchschnittliche Einnahmen zu erzielen sind und dass es sich fast ausschließlich um freiberufliche Tätigkeiten handelt. Es gibt den eher seltenen Fall, dass fest angestellte Mitarbeiter eines Unternehmens vom Homeoffice aus arbeiten können, doch solche Jobs werden meist zunächst dem Stammpersonal angeboten. Wer auf Anzeigenwerbung zwecks Nebentätigkeit reagiert, sollte davon ausgehen, dass er Freiberufler (Freelancer) wird. Wenn nun in Anzeigen für solche Tätigkeiten aus dem Stand mehrere Tausend Euro Monatsverdienst ohne alle Vorkenntnisse versprochen werden, so ist daran evtl. etwas faul. Das bedeutet nicht, dass es keine Freelancer mit hohen Einkünften gibt – jedoch in der Regel erst nach mehrjähriger Einarbeitung und entsprechender Qualifikation. Die größten Gefahren bestehen wie folgt:
Gefahren und unseriöse Angebote für einen Nebenjob von zuhause erkennen
Durch falsche Versprechungen nehmen Menschen einen Nebenjob an, der bei hohem Aufwand nur einen geringen Verdienst generiert. Das ist die größte Gefahr. Hinzu kommt der gesamte Aufwand der freiberuflichen Tätigkeit, nämlich die eigene Steuerabrechnung, Krankenversicherung und so fort. Vorleistung: Wenn ein Anbieter Vorleistung verlangt (oft Einkäufe von Produkten, aber auch Schulungsgebühren), ist grundsätzliche Vorsicht zu empfehlen. Das heißt nicht, dass solche Jobs gar nicht funktionieren, sie sind aber riskant. Aufpassen bei Hotlines mit 0900- oder 0190-Vorwahl: Seriöse Anbieter schalten in der Regel keine teuren Hotlines…