In vielen Bereichen braucht man die kreativen Ideen von Grafikdesignern. Dabei werden visuelle Inhalte in verschiedenen Medien mit künstlerischen und technischen Mitteln umgesetzt. Grafikdesign kommt neben Webdesign häufig im Bereich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit vor. Auch in den Bereichen Wissenschaft und Kultur übernimmt Grafikdesign eine kommunikative Aufgabe.
Was macht ein Grafikdesigner?
Unter Grafikdesign versteht man die grafische Gestaltung von materiellen oder virtuellen Flächen, die zwei- oder dreidimensional sein können. Dabei spielt eine Kombination von Typographie, Bild, Farbe und Material eine Rolle. In verschiedenen Bereichen kommen Grafikdesigner zum Einsatz, z. B. bei der Planung, Gestaltung und Umsetzung von Büchern, Benutzeroberflächen, in der Werbung, bei Websites, Plakaten, Zeitungen, Geschäftsberichten und ähnliches.
1. Anforderungen: Was muss ein Grafikdesigner können?
2. Möglichkeiten & Chancen
3. Anbieter und Plattformen
4. Verdienstmöglichkeiten als Grafikdesigner
5. Unser Fazit
Anforderungen: Was muss ein Grafikdesigner können?
Um als Grafikdesigner arbeiten zu können, wird mehrjähriges Studium vorausgesetzt. Studiengänge bieten die öffentlichen Universitäten wie auch private Hochschulen an. Grafikdesigner ist dennoch keine geschützte Berufsbezeichnung. Das Studium kann etwa mit einem Diplom oder den internationalen Abschlüssen Master oder Bachelor abgeschlossen werden. Für Grafikdesigner ist Kreativität eine wichtige Voraussetzung. Es gilt, die Ansprüche und Wünsche der Auftraggeber sichtbar zu machen und umzusetzen. Dazu kommen ein technisches Verständnis und technische Fachkenntnisse. Wichtig dabei ist auch, einen Blick für Kundenwünsche, den Geschmack der großen Masse zu treffen und den Zeitgeist zu erfassen. PC-Kenntnisse sind eine weitere Grundvoraussetzung, dazu gehören spezielle Grafikprogramme und Anwendungen, aber auch Betriebssysteme und alltägliche Büroanwendungen. In diesem Zusammenhang sollte man auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzen und analytisches Denken mitbringen. Auch zwischenmenschliche Faktoren wie Kommunikation, Beratung und Präsentation gehören ebenfalls dazu. Ein Grafikdesinger muss seine Ideen an den Mann bringen, sie erklären und präsentieren können, die Kunden für seine Entwürfe begeistern. Zudem kann es vorkommen, dass man auf Messen repräsentieren muss oder auch Kunden beraten muss, wie etwa eine Werbekampagne aussehen könnte. Grafikdesigner müssen ein hohes Maß an Präzision, Einsatzbereitschaft und Motivation mitbringen. Allgemeine organisatorische und kommunikative Fähigkeiten werden hier fast immer vorausgesetzt. Die Tätigkeiten bedingen häufig auch eine große Stressresistenz, Belastbarkeit und Flexibilität. Hilfreich sind zudem gute Englischkenntnisse, die fachliche Kommunikation meist auf Englisch stattfindet. Englisch-Kenntnisse sind natürlich auch von Vorteil, wenn es um internationale Kunden geht oder fremdsprachige Aufträge.
Zu den Aufgaben eines Grafikdesigners gehören die Gestaltung von Printmedien, Entwürfe und Gestaltung von Internetseiten, aber auch die Entwicklung von Logos, Corporate Design, Werbespots oder die Gestaltung von Flyern, Plakaten oder Prospekten. Insofern ist der Spaß an solchen Aufgaben und das Interesse für solche Medien und Werbung ebenfalls wichtig.
Möglichkeiten & Chancen
Da in vielen Bereichen Grafikdesigner benötigt werden, gibt es hier auch recht gute Karriere-Chancen. Eine Möglichkeit ist die Tätigkeit in einer Werbeagentur oder Medienagenturen. Diese übernehmen für ihre Kunden die Realisation von Flyern, Werbespots und Werbekampagnen. Auch Grafikdesign-Büros oder PR-Agenturen, die über eine eigene Grafikdesign-Abteilung verfügen, übernehmen ähnliche Aufgaben und benötigen Grafikdesigner in ihrem Team. Grafikdesignerinnen und Grafikdesigner finden auch Stellungen im Bereich Druck und Medien oder z. b. Verlagen, wo sie für die Gestaltung der Buchcover, Plakate, Prospekte, Kataloge und ähnliches verantwortlich sind. Selbst bei Rundfunk- und Fernsehanstalten, oder in der Filmbranche werden Grafikdesigner benötigt. Ein wichtiger Bereich, der eng mit dem Bereich Webdesign zusammenhängt, ist auch der Bereich Software, die benutzerfreundlich und ansprechend gestaltet sein möchte. Hat man sich als Grafikdesigner mit zahlreichen erfolgreichen Projekten einen Namen gemacht, und etwa mit bekannten Unternehmen zusammengearbeitet, nutzen viele Grafikdesigner den Weg der Selbständigkeit und der Heimarbeit, um etwa die eigene Agentur oder ein Grafikdesign-Büro zu führen.
Grafikdesigner finden auf Stellenbörsen oder in Zeitungsinseraten regionaler und überregionaler Zeitungen Stellenausschreibungen. Eine Chance bieten hier auch immer Initiativbewerbungen. Gute Möglichkeiten, beruflich erfolgreich zu sein bieten neben verschiedenen Ausbildungswegen und Studiengängen auch die Weiterbildungsmöglichkeiten. Gerade im Bereich Internet und Neue Medien ist es hilfreich, immer über einen aktuellen Wissensstand zu verfügen. Fernkurse sind hier ein interessanter Weg, um Kenntnisse aufzufrischen oder zu ergänzen. Im Bereich Grafikdesign bietet der Unterricht an Schulen, Bildungseinrichtungen, Volkshochschulen und ähnliches weitere berufliche Möglichkeiten, ebenso die Selbständigkeit als freier Künstler.
Verdienst als Grafikdesigner
Der Verdienst von Grafikdesignern hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dazu gehören die Region, berufliche Erfahrung, Ausbildung und Anstellung bzw. Selbständigkeit. Das durchschnittliche Gehalt von Grafikdesignern kann um die 30.000 Euro im Jahr betragen. In Unternehmen, PR-Agenturen und Werbeagenturen können je nach Erfahrung und Qualifikation monatliche Gehälter von 2.500 Euro bis 4000 Euro möglich sein. Hier können auch gelegentlich Bonuszahlungen dazu kommen.
Für die Heimarbeit im Bereich Grafikdesign bzw. der Selbständigkeit hängt der Verdienst von der Auftragslage und des Arbeitspensums ab. Dazu gehört auch ein gewisses Verhandlungsgeschick und eine gute Eigendarstellung bzw. die Vorstellung seiner Dienstleistungen. Hier zählen Erfahrung, gute Referenzen und kreative, ungewöhnliche Ideen, um Aufträge zu bekommen und Folgeaufträge sichern zu können. Gut verdienen lässt sich im Bereich Internet, Webdesign, z. B. durch die Gestaltung von Webseiten. Da der Aufgabenbereich von Grafikdesignern groß ist, kann auch hier die Bezahlung variieren. Vor allem auch im Bereich Marketing, Werbung und PR liegen gute Verdienstmöglichkeiten von bis zu 35.000 Euro im Jahr.
Anbieter
Die verschiedenen Internetseiten informieren über die Aufgaben, das Berufsfeld, Verdienstmöglichkeiten und Ausbildungswege im Bereich Webdesign. Stellenausschreiben finden Grafikdesigner in Stellenbörsen, in Tageszeitungen oder auf den Homepages von Unternehmen. Bestimmte Aufträge werden auch im Internet ausgeschrieben. Über die Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren die Seiten von Universitäten, Fachhochschulen oder auch Anbieter von Fernkursen.
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Fazit
Grafikdesginer üben einen interessanten und vielseitigen sowie kreativen Beruf aus. Grafikdesign ist für alle etwas, die sich mit Gestaltung und der künstlerischen Umsetzung von Ideen begeistern. Zu den Aufgaben gehören die Gestaltung von Webseiten, Firmenlogos, Flyern, Postern, Plakaten oder auch die Planung und Umsetzung ganzer Werbekampagen. Grafikdesigner können für Rundfunk und Fernsehen arbeiten, aber auch für Verlage, PR-Agenturen, Werbeagenturen oder Grafik-Büros. Eine fundierte Ausbildung bzw. ein Studium sowie viel Erfahrung ermöglichen eine sichere Karriere, die auch mit guten Verdiensten verbunden sein kann. Alternativ kann man auch mit Grafikdesign als Künstler, Selbständiger und in Heimarbeit sein Geld verdienen. Das Internet bietet gute Informationsmöglichkeiten über die Aufgabenfelder, Verdienstmöglichkeiten, Stellenangebote oder Ausbildungswege. Neben der Kreativität sollten Grafikdesigner auch über umfangreiche PC-Kenntnisse verfügen, kommunikationsfähig, stressresistent, flexibel und belastbar sein. So sind auch internationale Kontakte möglich, wenn man über gute Englisch-Kenntnisse verfügt.