Frisch gebackene Eltern oder Eltern mit kleinen Kindern wünschen sich häufig eine kleine Auszeit von der Familie, wollen ein paar Stunden nur als Paar genießen. Denn Plätze in Kindertagesstätten oder Kindergärten sind nicht immer leicht zu bekommen und verfügbar. Daher ist ein Babysitter eine gute Alternative, um die Kinder gut versorgt zu wissen und ohne schlechtes Gewissen ausgehen zu können.
Was macht ein Babysitter?
Babysitter passen auf Kinder verschiedenen Alters auf. Dabei können die Kinder tatsächlich erst ein halbes Jahr oder ein Jahr alt sein, aber auch schon im Kindergarten oder Grundschule sein. Häufig versorgen Babysitter die Kinder, wenn die Eltern ausgehen. In der Regel spielen Babysitter mit den Kindern, bekommen die Kinder ihre Mahlzeit, werden ins Bett gebracht und der Babysitter ist da, falls das Kind aufwachen sollte oder einen Ansprechpartner braucht.
1. Anforderungen: Was muss ein Babysitter können?
2. Möglichkeiten & Chancen
3. Anbieter und Plattformen
4. Verdienstmöglichkeiten als Babysitter
5. Unser Fazit
Anforderungen: Was muss ein Babysitter können?
Babysitter müssen gut mit Kindern umgehen und sollten auch einen guten Draht zu Kindern haben. Kreativität, Phantasie, Verständnis, Zuverlässigkeit und Geduld können ebenfalls hilfreich sein. Meist sind Babysitter Jugendliche und Studenten, die sich damit einen Nebenverdienst schaffen und vielleicht eine Ausbildung zur Erzieherin, Kinderkrankenschwester, Lehramt oder ähnliches studieren. Als Babysitter braucht man gute Nerven, muss aber auch vertrauenswürdig und verantwortungsbewusst sein. Die Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass Babysitter die Kinder schützen, im Notfall besonnen und mit Bedacht reagieren und im schlimmsten Fall den Hausarzt, den Notarzt oder die Polizei verständigen und natürlich die Eltern informieren. Solche Notfälle sind glücklicherweise nicht die Regel, aber Babysitter sollten einen kühlen Kopf bewahren und z. B. bei Streitigkeiten zwischen Geschwisterkindern vermittelnd und beruhigend eingreifen. Spielen und Geschichten vorlesen, Trösten und Beruhigen, aber auch einfach anwesend sein, wenn das Kind schläft, sind wohl die Hauptaufgaben von Babysittern. Gerade am Abend können Babysitter die Zeit nutzen, wenn die Kinder schlafen, andere Aufgaben wie Lernen zu erledigen oder auch fernzusehen oder zu lesen. Gleichzeitig sollten Babysitter ein wachsames Auge haben, immer wieder nach den Kindern sehen und den Kindern ein Gefühl von Sicherheit geben. Es gilt, die Eltern in einem Kennenlerngespräch von den eigenen Erfahrungen zu überzeugen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, das sowohl die Eltern wie auch die Kinder einschließt. Wesentliche Erziehungsstandpunkte sollten mit den Eltern abgesprochen werden, um zu wissen, was die Kinder dürfen und was nicht. Eine natürliche Autorität und Durchsetzungsvermögen sollten Babysitter ebenfalls mitbringen. Im Vordergrund stehen zum einen das erwähnte Vertrauensverhältnis, aber auch der Spaß und die Freude an dieser Aufgabe. Für Babysitter ist es zu guter Letzt immer wichtig zu wissen, selbst Ansprechpartner wie Nachbarn oder ähnliches zu haben und zu wissen, wo die Eltern sich aufhalten.
Für Babysitter auf Jobsuche empfehlen wir folgenden Anbieter:
Möglichkeiten & Chancen als Babysitter:
Für Schüler und Studenten, aber auch Senioren, sind Babysitter-Aufträge eine gute Möglichkeit, Erfahrungen für den späteren Berufsweg als Kinderkrankenschwester, Hebamme, Kinderarzt, Lehrer oder Erzieher zu sammeln. Viele haben hierbei schon Erfahrungen mit Nachbarskindern oder Geschwistern sammeln können und kommen durch ihr Wesen mit allen Kindern aus. Babysitter werden immer wieder gesucht, sodass Kleinanzeigen in Tageszeitungen, im Internet oder regionalen Anzeigenblättern mit Gesuchen und Angeboten die Regel sind und Interessenten hier fündig werden. Wer mehrere gute Jobs hatte, kann auch auf „Mundpropaganda“ bauen, denn im Bekannten- und Freundeskreis werden zuverlässige und sympathische Babysitter gern weitervermittelt und empfohlen. Eine Alternative kann sein, in Kindergärten, Kindertagesstätten oder Schulen Kontakte zu knüpfen und Aushänge – nach Erlaubnis und Absprache – zu platzieren. Ähnlich könnten Babysitter auch mit Kinderärzten, im Sportverein, in Musikschulen, bei den Pfadfindern oder ähnlichen Einrichtungen vorgehen. Es besteht auch die Möglichkeit, Babysitter-Kurse zu besuchen. Dies ist bei den örtlichen Familienbildungsstätten oder dem Roten Kreuz möglich. Hier werden Informationen zur Ersten Hilfe speziell für Säuglinge und Kinder, Verhaltensweisen, Ernährung, Wickeln, Beschäftigung und ähnliche wichtige Grundlagen zur Kinderbetreuung und zum Babysitting vermittelt. Mit dieser Bescheinigung haben Eltern eine Vorstellung von den Kompetenzen der Babysitter. Es gibt spezialisierte Agenturen, die Kinderbetreuung und Babysitter vermitteln. Der Vorteil ist hier die Sicherheit für die Babysitter, dass sie Aufträge erhalten, die Eltern bekommen kompetente Babysitter, die Haftpflichtversichert sind und im Krankheitsfall vertreten werden können. Nicht zuletzt verfügen diese Babysitter über eine pädagogische Ausbildung.
Verdienst als Babysitter
Für Schüler und Studenten ist Babysitten ein beliebter und attraktiver Nebenverdienst. In der Regel fallen keine Vorbereitungen an. Babysitter bekommen ja nach Erfahrung und Aufwand um die 8 bis 12 Euro pro Stunde. Arbeitszeiten und Lohn werden meist mündlich vereinbart. Wichtig für den Verdienst sind auch regionale Unterschiede und natürlich das Budget der Eltern. Wer langjährige Erfahrungen im Umgang mit Kindern hat, Schüler ist, nachts oder tagsüber arbeitet, kann mitunter geschickt verhandeln. Es macht sich auch im Stundenlohn bemerkbar, wenn zwei oder drei Kinder gemeinsam zu betreuen sind. Zu beachten sind auch Kosten für die Anfahrt, Versicherungskosten für Unfallversicherung (hier gelten Babysitter als Haushaltshilfen und die Kosten für eine gesetzliche Unfallversicherung tragen die Eltern) und eine Haftpflichtversicherung (hier sollte man sich informieren, welche Schäden die Versicherungen der Eltern und des Babysitters im Schadensfall übernehmen). Dies hängt auch davon ab, ob der Babysitter-Job ein regelmäßiger Nebenverdienst ist oder ob Babysitter-Dienste nur gelegentlich im Bekanntenkreis übernommen werden.
Anbieter
Zum Thema Babysitter gibt es im Internet zahlreiche Informationen. Bundesweit gibt es Agenturen und Babysitter-Börsen, die online Babysitter vermitteln und Informationen zum Job geben. Kleinanzeigenportale bieten Eltern die Möglichkeit, Babysitter zu suchen und Babysittern Gelegenheit zum Inserieren. Babysitter-Börsen sammeln bundesweit Informationen, sodass Eltern und Babysitter nach gezielt suchen können, etwa nach dem Alter der Kinder oder der Stadt bzw. Region. Häufig werden hier auch Fotos veröffentlicht, sodass Eltern einen ersten Eindruck vom Babysitter bekommen. In den Anzeigen können dann auch die Arbeitszeit, die Häufigkeit und die Bezahlung bereits mit angeben werden.
- HalloBabysitter.de
Fazit zum Babysitter:
Babysitter übernehmen eine verantwortungsvolle Aufgabe, die einerseits viel Spaß macht, anderseits viel Geduld, Kreativität und Liebe zu den Kindern erfordert. Eltern sollten Babysittern Vertrauen entgegen bringen und Erziehungsfragen absprechen. Babysitter können je nach Erfahrung und Alter gut etwas nebenbei verdienen. Für Babysitter sind Umsicht, Wachsamkeit, Aufmerksamkeit, Verständnis für die Kinder und Zuverlässigkeit wichtige Anforderungen. Babysitter-Dienste sind eine gute Möglichkeit der Erfahrung für Jugendliche und Studenten, die etwa Lehramt studieren oder Erzieher, Krankenschwester, Hebamme oder ähnliches werden möchten.